Deshalb machen wir´s
Ausgangslage
Die Sporthallen und Schulhöfe an Grundschulen werden an Sonntagen häufig nicht genutzt. Das Projekt Open Sunday möchte dies ändern. An Sonntagen in den Herbst- und Wintermonaten wird die Sporthalle, im Frühling und Sommer der Schulhof für Bewegung und Spiel geöffnet. Die Kinder können sich in ihrem unmittelbaren Sozialraum austoben, begleitet wird dieses von erwachsenen Pädagoginnen und Pädagogen, Studierenden und jugendlichen Coaches.
Darum geht es uns
Zielgruppen
Ziel des Open Sundays ist es, ein offenes und inklusives Bewegungsangebot für alle Kinder der 1. bis 6. Klassen zu schaffen. Dafür wird am Wochenende leerstehende Infrastruktur (Sporthallen und Schulhöfe) genutzt. Der Open Sunday begeistert insbesondere vereinsferne Kinder für den Sport. Sie erleben einen bewegungsintensiven Sonntag in ihrem unmittelbaren Sozialraum. Darüber hinaus soll das freiwillige Engagement von Jugendlichen und Studierenden für Spiel, Sport und Bewegung mit Kindern gefördert werden.
Der Open Sunday spricht Kinder der 1. Bis 6. Klasse an und inspiriert sie zur Freude an Bewegung, Spiel und Sport. Insbesondere sollen Mädchen und Jungen erreicht werden, die aus unterschiedlichen Gründen in ihrer Freizeit keinen Sport treiben oder die Möglichkeit haben gemeinsam zu Spielen und sich zu Bewegen.
Jugendliche Sporthelfer*innen benachbarter weiterführender Schulen unterstützen die Umsetzung vor Ort, indem sie Spiele vorbereiten, Stationen aufbauen und das freie Spielen der Kinder betreuen. Sie agieren als wichtige Bezugspersonen und Bewegungsvorbilder für die Kinder und Wachsen in ihrer Persönlichkeit an der Verantwortungsübernahme in echten pädagogischen Situationen.
Neben den Jugendlichen sind vor allem Studierende des Lehramts, des Sports und der Sozialen Arbeit in das Projekt eingebunden. Aber auch Übungsleiter*innen des organisierten Sports wirken bereichernd mit.
Das bringt´s
Wirkungen
Die positiven Auswirkungen des Bewegungsangebots Open Sunday am Sonntag sind enorm. In den drei Stunden intensivster Bewegung ist die Freude der Kinder an Spiel und Sport deutlich spürbar und das soziale Miteinander mit anderen Kindern und den Coaches wird gestärkt. Zum Wochenbeginn haben die Kinder viele spannende Erlebnisse vom Open Sunday zu berichten und erzählen diese montags in der Schule. Durch die Wertschätzung von vielen Lehrkräften und Schulleitungen breitet sich der Open Sunday noch auf die Städte Duisburg, Gelsenkirchen, Oberhausen und Bielefeld aus.
Das machen wir
Inhalte
Jeder Open Sunday beginnt und endet jeweils mit einem Spiel (wie z. B. Fischer-Fischer, Feuer-Wasser-Blitz), bei dem Kinder und Coaches gemeinsam zusammen spielen. Zwischen den gemeinsamen Spielen haben die Kinder die Möglichkeit, einzig unterbrochen durch eine gemeinsame Trink- und Obstpause, sich an (freiwählbaren) Stationen wie z. B. großen Rollbrettparcours oder Kleinfeldhockey richtig auszutoben. Um den Kindern vielfältige Bewegungsmöglichkeiten zu bieten, dürfen Stationen zum Schwingen, Schaukeln und Springen, sowie Stationen zum Thema Bewegungskünste (Jonglage und Akrobatik) nicht fehlen. Bei den Kindern sehr beliebt sind auch die abwechslungsreichen und herausfordernden Bewegungslandschaften, in denen die Kinder ihre Kletter- und Balancierfähigkeit ausprobieren und sich Wagnisssituationen stellen können.
Was außenstehende über uns sagen
Testimonials
Das Projekt Open Sunday überzeugt durch seine Einfachheit.
Dr. Bernhard Görgens
Vorsitzender des ESPO
Kinder in Bewegung zu bringen und gleichzeitig das Miteinander im Stadtteil zu stärken, das ist das Ziel vom Open Sunday.
Thomas Kufen
Oberbürgermeister Stadt Essen, (Foto: Ralf Schultheiss)
Ein Projekt dieser Art hat eine hohe Bedeutung in Essen, besonders in Bezug auf den Essener Norden. In diesen sozial benachteiligten Stadtteilen sind wenige Kinder im Sportverein, viele haben einen Migrationshintergrund, die Nord-Süd-Trennung der Stadt ist sehr extrem. Der Open Sunday erreicht viele Kinder, die genau solche Angebote brauchen.
Dr. Sophie van de Sand
Integration durch Sport und Bildung e. V.
Es ist unglaublich, dass die Kinder so motiviert an einem Sonntag zur Schule gekommen sind.
Yeldakur Okuyucu
Lehrerin an der Grundschule Nordviertel Essen
„Von Koordinations- und Ballspielen bis hin zum Üben von Geschicklichkeit an einzelnen Stationen lernen Erst- bis Sechstklässler, wie wichtig Sport für das Meistern des Alltags ist. Die jugendlichen Betreuer dagegen lernen, wie wichtig Verantwortung und Fair Play sind.“